Für viele Rinder naht im Herbst die Rückkehr von der Alp auf den Heimbetrieb. Zur Vorbereitung auf die Stallungen gehört, die Herde auf Heu umzustellen und die Tiere auf ihre Gesundheit zu untersuchen.
Die offizielle Alpungsperiode in der Schweiz dauert vom 01. Mai bis zum 31. Oktober. Bevor die Tiere nach Hause in die Stallungen zurückkehren, gilt es einige Punkte zu beachten. Am wichtigsten ist die Fütterung. Die Futterumstellung kann für die Tiere belastend sein. Am Ende der Alpsaison ist die Menge an Gras auf der Bergweide geringer als zu Beginn. Die Weiden sind zudem zum Schluss der Saison eher strukturarm und proteinreich. Die zwischenzeitlich erholten heimischen Weiden verfügen über energiereicheres Gras. Um den Übergang in dieses Futterangebot zu erleichtern, wird den Tieren zusätzlich Heu gefüttert. Dies liefert Energie aber vor allem auch Struktur. Darüber hinaus sind Nährstoffe wie Viehsalz und Mineralsalz, die Vitamine und Selen liefern, wichtig. Diese ausgewogene Fütterung beugt Stoffwechselkrankheiten vor und fördert die Fruchtbarkeit der Tiere.
Im Spätherbst weiden die Mutterkühe und Kälber meist noch tagsüber auf der Weide. Am Abend kehren die Tiere in den Stall zurück.
Gerade nach so einem nassen Sommer wie wir ihn dieses Jahr erlebt haben, werden besonders die Jungtiere vor der Einstallung auch noch einer ärztlichen Kontrolle unterzogen. Hierbei werden die Rinder beispielsweise auf die Klauengesundheit untersucht. Als Vorsichtsmassnahme werden die Tiere, welche von der Sömmerung heimkommen, wenn möglich am Anfang für ein paar Tage in einer separaten Weide gehalten. So wird allfälligen Krankheitsübertragungen vorgebeugt.